Soziale Phobie
👥 Soziale Phobie = Wenn der Kontakt zu anderen Menschen Angst macht, in der Öffentlichkeit zu Essen mit Herzrasen, zitternden und schwitzigen Händen einhergeht, soziale Events mit zurechtgelegten Ausreden fortlaufend umgangen werden und allein die Vorstellung vor anderen Menschen im Mittelpunkt stehend zu reden für massive Beklemmungsgefühle sorgt... all das von der ständigen Angst begleitet, unangenehm aufzufallen und negativ bewertet zu werden.
❗ Die soziale Phobie schränkt das Leben der Betroffenen massiv ein und führt unbehandelt in die soziale Isolation.
🕠 Für unser Wohlbefinden ist neben der Verbindung zu uns selbst, die Verbindung zu anderen Menschen essentiell. Das Erleben von Bindung und sozialer Zugehörigkeit sind wichtige menschliche Grundbedürfnisse, welche bei nicht Erfüllung zu Stress führen.
Nur ein kleiner Sprung auf dem evolutionären Zeitstrahl zurück zeigt, wie überlebenswichtig die soziale Angebundheit einst gewesen ist. Der Rausfall aus einer Gruppe, hätte für unsere Vorfahren den sicheren Tod bedeutet.
🚨 Heute leben wir natürlich viel fortschrittlicher, doch unser "Steinzeitgeist' ist uns in vielerlei Hinsicht geblieben. Dieser schlägt auch heute noch Alarm wenn der soziale Anschluss verloren geht.
🤔 Wieso entsteht dann überhaupt eine Angst vor anderen Menschen, wenn diese doch so wichtig für uns sind?
ℹ️ Man geht heute davon aus, dass die Entstehungsbindungen zumeist multifaktoriell sind. Häufig ist es ein Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung, Störungen im Neurotransmitter-Haushalt, entsprechenden Persönlichkeitsmerkmalen und negativen Lernerfahrungen/Lebensereignissen (z.b. ängstliche Bezugsperson als primäres Lernmodell, frühe Erfahrungen von Mobbing und Ausgrenzung..)
💪 In meiner therapeutischen Tätigkeit erlebe ich gerade bei sozial Phobiker*innen sehr gute Therapieerfolge sobald die/der Betroffene die Entscheidung getroffen hat, sein/ihr mitunter schon jahrzehntelanges Vermeidungsverhalten aufzugeben.
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