Sich über die kleinen Dinge freuen
Über Selbstverständlichkeiten, scheinbare Nichtigkeiten. Doch in der Summe sind es vermutlich eben diese Dinge, die unser Leben reicher machen.
Um den Blick für die kleinen schönen Dinge zu öffnen, empfehle ich manchen PatientInnen (vor allem jenen, welche die Welt durch eine schwarz getönte Brille sehen) sich ein Freudetagebuch zuzulegen und am Abend all die Dinge aufzuschreiben, für welche sie dankbar sind oder ihnen sogar Freude (sei sie noch so klein!) bereitet haben.
Das Freudetagebuch lenkt einerseits unsere Aufmerksamkeit,wenn auch vorerst nur temporär, auf die schönen Dinge und lässt uns andererseits im Laufe der Zeit achtsamer und meistens auch dankbarer und zufriedener werden.
Ich beispielsweise erfreue mich jedes Mal über die Sonne, welche mein Wohnzimmer ab nachmittags mit diesem schönen Licht erfüllt ✨ Und seit einer Krankheit die meinen Körper sehr gefordert hat, ist jeder Tag an dem ich gesund aufwache für mich ein großes Geschenk!
Meine Einladung an dich: Nimm dir jeden Abend ein paar Minuten Zeit um den Tag Revue passieren zu lassen und frage dich: wofür bin ich heute dankbar?
Schreib es auf um es nochmal tiefer zu verankern. Und an Tagen, an welchen deine Welt besonders düster und trist erscheint, kannst du durch dein Freudetagebuch blättern. Mit all den früheren Selbstverständlichkeiten, welche dir nun vielleicht wieder ein bisschen Hoffnung und Zuversicht geben.